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Hey Leute, was war das für ein Tag… am 28. April 2014
Es war echtes Gewusel in Buxtehude, denn die Stadt durfte sich wieder „Hansestadt Buxtehude“ nennen. Offiziell konnten wir im Stadthaus nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen. Jedenfalls waren dort viele Leute, die sich gaaanz schick angezogen hatten. Die Männer hatten alle Flügel an den Hälsen und Hase mutmaßte, damit wollten sie bestimmt später wieder nach Hause fliegen. Die Frauen hatten mindestens so schöne Röckchen und Kleider an, wie meine liebe Frau Igel seinerzeit, wenn sie mit mir ausging. Ich vermutete, dass unsere gepunkteten Hosen nicht zu den schwarzen Flügeln passten und wir deshalb nicht mit ins Stadthaus durften. Das werden wir uns merken und irgendwann unsere Bürgermeisterin fragen.
So beschlossen wir auf einen Stadtrundgang zu gehen. Wir trafen auf ‚unsere große Frau IGEL‘, die wir am Samstag schon kennengelernt hatten. Sie arbeitete im Heimatmuseum und freute sich, uns zu sehen.
Stellt Euch das einmal vor - die Buxtehuder haben extra für uns dieses Haus, ein Museum, gebaut und darin alles gesammelt, was sie von und über uns finden konnten. Sie mussten uns in den vielen Jahren echt vermisst haben! Doch nun sind wir wieder da, aber ins Stadthaus durften wir trotzdem nicht… L
FRAU Igel zeigte uns im Museum die vielen Dinge, die hier über uns zusammengetragen wurden. Auch einen schönen Film durften wir uns ansehen. Hase, meine Frau und ich spielten darin die Hauptrolle. Der Film ist wohl alt, aber nicht so alt wie wir. Ein Kino, wie sich das nennt, gab es zu unserer Zeit noch nicht.
Frau IGEL zeigte uns im Museum die vielen Dinge, die über uns zusammengetragen wurden. Dann durften wir uns einen schönen Film ansehen. Hase, meine Frau und ich spielten darin die Hauptrollen. Der Film war wohl alt, jedoch nicht so alt wie wir. Ein Kino, wie sich das nennt, gab es zu unserer Zeit noch nicht. Aber das wird eine andere Geschichte, denn nicht das Museum, sondern die Gassen und Plätze in Buxtehude waren unsere Ziele an diesem Tag.
Wir hatten erfahren, dass die Frau IGEL ganz tolle Führungen durch unsere Stadt machen konnte. Natürlich wollten wir auch das erleben. Sie zeigte uns gleich die Gassen, in denen wir damals zwischen den Behausungen gelaufen sind und unser Unwesen trieben. Vieles erkannten wir wieder, einiges war neu, aber das alles zu sehen, war sehr aufregend und spannend.
Eigentlich wollten wir einen gemütlichen Stadtrundgang machen.
Eigentlich! Denn weit kamen wir nicht, weil man uns schon bald erkannte. Frau IGEL hatte sich zur Feier des Tages ganz schick angezogen und die Blicke der Menschen fielen auf sie. Sie schauten glücklich und wir drei zauberten ihnen noch ein Lächeln in die Gesichter. Die Sonne am Himmel konnte gar nicht so hell strahlen, wie diese Fröhlichkeit der Menschen war.
Aber dann passierte es! Da waren zwei Buben mit so einer klick-klick-Kamera, wie sie auch unsere Mitbewohnerin hatte und wollten doch Bilder von uns dreien machen! ‚Jemand anderes wollte Bilder von uns machen? Mit Ansage und nicht heimlich wie die anderen Leute es tun?‘ Wir waren verwirrt. Der Eine, der mit der klick-klick-Kamera, kam auf uns zu und entriss uns aus den Armen unserer Mitbewohnerin. ‚Hey! - Was soll das denn?‘ dachte ich. Aber weder sie, noch wir konnten uns so schnell wehren und Frau IGEL bekam uns, den Hasen und mich, in ihr Körbchen gesetzt. Das Ziehen und Zuppeln und das Schön machen kannten wir ja schon und so griff unsere Mitbewohnerin ein. Ihr gefiel es natürlich nicht, wie wir aussahen.‚Wenn der uns schon fotografiert, müssen wir alle schick aussehen‘, dachte ich noch bei mir und schon flogen ihre Finger über uns, wie das bei unseren Shootings immer ist. Ich redete beruhigend auf Hase ein, denn seine Ohren begannen schon wieder zu zittern, was bekanntlich nichts Gutes bedeutete.
Jetzt rannte der andere Bub um uns herum und fuchtelte mit irgendetwas vor unseren Näschen umher. Er erinnerte mich sofort an Hase, der ja auch immer so flink und husch-husch umhersprang. Dann wurden wir von allen Seiten fotografiert. Hurra, der Bub hatte es irgendwann geschafft, uns und vor allem den zappeligen Hasen gut abzulichten.
Mit was der Eine umherfuchtelte, erzählte unsere Mitbewohnerin später. Er hatte gemessen, wie hell das Licht war und die klick-klick-Kamera machte sogar trotz Sonnenschein helle Blitze, um uns schön aussehen zu lassen. Diesem Treiben werden wir auch einmal auf den Grund gehen müssen und uns mit den Geräten unserer Mitbewohnerin näher beschäftigen.
Aber wer waren die zwei Buben? Das mussten sie uns noch verraten. Sie erzählten uns, sie wären von einer großen Zeitung aus Hamburg mit vier weißen Buchstaben, auf rotem Grund. Weiße Buchstaben auf rotem Grund? Wir kannten nur die Schiffe mit den blauen Lettern auf weißem Grund, aber das war in diesem Moment egal. Das klang toll in unseren Ohren und wir freuten uns. Wir sollten in eine Zeitung und noch bekannter werden!!?? …aber ins Stadthaus durften wir trotzdem nicht!!
Leider haben wir die Zeitung mit uns darin nie gesehen, aber es war ein spannender Tag, an dem wir versuchten Buxtehude zu erkunden. Wie es weiter geht - seid gespannt…